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Miodula PRESIDENTIAL BLEND:
Dieser in Fässern gereifte Honigschnaps auf Wodkabasis wird nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert hergestellt. Miodula ist eine der wichtigsten polnischen Spirituosen, seit Generationen von polnischen Monarchen geschätzt. Heute wird Miodula Presidential Blend Staatsherren bei offiziellen Besuchen serviert. Jede der Flaschen dieser 40 %, limitierten Edition wird von Mundivie S.A. produziert und später per Hand beschrieben und nummeriert. Neben dem erstklassigen polnischen Wodka enthält dieser Trunk Waldhonig, Wasser aus den Quellen der Weichsel sowie eine geheime Mischung an Kräutern und Zutaten. Das Getränk wird mit Eis serviert, wenngleich es auch warm genossen werden kann.
Quelle: A.Domine, Alkohole Świata - Uniwersalny podręcznik barmana,
Wydawnictwo Olesiejuk 2009, str.637
Der Honigwodka Miodula knüpft in seiner Form an antike Dekorationselemente an. Die Fensterform, in der sich das Etikett befindet, sowie die restlichen Elemente, wie die Typographie, knüpfen hingegen an die polnische Geschichte an. Um weiterhin an der Tradition festzuhalten, haben wir uns entschieden, Intarsie anzuwenden, eine heute bereits aufgrund der aufwendigen Arbeit und hoher Materialkosten vergessene Dekorationstechnik.
Intarsie = eine Dekorationstechnik, bei der auf einer planen Oberfläche verschiedene Hölzer so in- oder aneinander gelegt werden, dass wieder eine ebene Fläche entsteht, die aber nun verschiedenfarbige und unterschiedlich strukturierte Einschlüsse enthält.. Die Einlagen werden anstelle der entfernten Fragmente auf der Oberfläche eingefügt. Diese Technik war bereits in der Antike bekannt und wurde im Barock und in der Renaissance weiter entwickelt. Der älteste Gegenstand, der in dieser Technik bearbeitet wurde, ist ein Sarkophag aus Zeder, der rund 2000 Jahre vor Christus angefertigt wurde. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Intarsie besonders in Thorn. Obwohl diese Technik bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts in dieser Stadt bekannt war, wurde sie erst ab 1730 zur führenden Dekorationstechnik des Thorner Schreinerkunstwerks. Mit Intarsien wurden alle Elemente der Innenausstattung von Bürgerhäusern dekoriert (bspw. Schränke, Wandregale, Uhren, Kisten, Kassetten, Holztäfelungen, Türen) sowie repräsentative Räumlichkeiten, bspw. im Rathaus oder in Kirchen (Portale, Türen, Holztäfelungen).
Die Kisten für Oryginalna Leżakowana Miodula Prezydencka sowie den Miodula Staropolska bestehen aus mehr als einem Dutzend oder gar einigen Dutzend handgeklebten Elementen, die unterschiedlichen Baumarten entstammen. Der Herstellungsprozess einer Kiste dauert zwischen 3 und 4 Stunden. Im Endeffekt erhalten wir ein einzigartiges Kunstwerk, welches ein weiteres Kunstwerk, den Schnaps, vollendet.
Obwohl es nicht sicher ist, wann der erste Schnaps in Fässern gelagert wurde, wissen wir, dass die polnische Eiche einen überaus positiven Einfluss auf den Geschmack des Alkohols hat, da sie ihn aromatisiert. Einer der bekanntesten Fassbinder in Mittel- und Osteuropa war der 1868 in Tarnów geborene Józef Podgórski, der Fässer für die Wein-, Spirituosen-, Lebensmittel- und Chemieindustrie herstellte und reparierte. Seine Erzeugnisse gelangten bis ins heutige Österreich und Ungarn.
Die Zeit zwischen 1880 und 1930 war eine Zeit zahlreicher Experimente im Bereich der Lagerung von Rum, Cognac und Whisky. So wissen wir bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, dass Spirituosen, die in Eichenfässern lagern, eine bessere Qualität aufweisen.
In dieser Zeit verwendete Podgórski ausgebrannte Fassdauben aus Eichenholz, die den Trünken eine goldene Farbe, ein würziges Aroma sowie den Geruch von frisch gebrühtem Kaffee verliehen.
Die Eiche für die Fässer muss mindestens 50 cm Durchmesser haben, also dürfen diese Bäume nicht jünger als 100 Jahre sein. Je älter und größer, desto besser. Am besten ist es, wenn der Baum rund 200 Jahre alt ist. Auch ein langsames Wachstum wirkt sich positiv auf die Qualität aus. Das Holz für die Fässer wird in Viertelstücke geschnitten, die Jahresringe hingegen müssen gerade sein, damit die Fassdauben stabil sind und beim Biegen nicht zerspringen bzw. die Fässer nicht undicht werden. Eine Lärche muss auch mindestens 100 Jahre alt sein und einen Durchmesser von 50 cm haben, um sich für die Herstellung von Fässern zu eignen. Eine Lärche zu kaufen ist aber schwieriger als eine Eiche.
Zu junge Bäume beinhalten chemische Verbindungen, die an den Alkohol freigesetzt werden und somit seinen Geschmack verderben. Aus den Holzstücken werden Fassdauben herausgeschnitten, die daraufhin drei Jahre unter freiem Himmel liegen, um auszuwittern. Nach diesem Zeitraum werden die Dauben je nach Größe des Fasses zurechtgeschnitten und verfugt, also schräg an der Kante profiliert, um nach der Formung des Fasses sie auf der ganzen Fläche aneinanderliegen.
Dies ist ein komplizierter Vorgang, denn von ihm hängt die Dichte des Fasses ab. Bei der Herstellung von Fässern werden keine Klebstoffe, Silikone oder andere Chemikalien, dafür aber Kalmusblätter verwendet, so wie es auch früher üblich war. Wichtig ist hierbei das Wissen, wann die Blätter gesammelt und getrocknet werden müssen. Ein Fass besteht also aus drei Materialien: hölzernen Dauben, Kalmusblättern und eisernen, per hand vernieteten Fassreifen. Die Fässer werden im Innern ausgebrannt, der Grad der Ausbrennung hingegen (bspw. Tabak- oder Schokoladenfarbe, die von der Temperatur abhängen) passt sich an die Sorte des Miodula, der in dem Fass gelagert werden soll, an. Wenn also Fässer bestellt werden, dann müssen der Grad der Ausbrennung sowie die Sorte des Schnapses festgelegt werden, denn davon hängt später der Geschmack ab. All dieses Wissen über die Holzsorte, die Konstruktion des Fasses sowie die Ausbrennung ist eine wahre Kunst, weswegen erfahrene Fassbinder ihre Erfahrung über Jahre gesammelt haben und ihre Fähigkeiten auch von Generation zu Generation weitergeben.